Ein Jahr in den AndenHanna arbeitet in Peru mit indigenen Gemeinden

weltwärts-Teilnehmende mit Kolleg*innen vor den Bergen Perus

Ein Jahr raus aus allem, was sie kennt und etwas ganz Neues erleben: Das macht Hanna nach ihrem Studium. Sie geht als weltwärts-Freiwillige nach Peru. In einer kleinen Organisation arbeitet sie an Projekten mit indigenen Gemeinden im Andenhochland – und sie hat eine klare Botschaft für alle, die noch überlegen, ob das etwas für sie ist.

Die Schule ist geschafft, vielleicht auch schon ein Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen, aber was dann? Viele wollen nach diesen wichtigen Abschnitten mehr von der Welt sehen und Neues erleben, bevor die nächsten Schritte anstehen. In derselben Situation ist Hanna und sie hatte bereits früh eine klare Vorstellung: „Ich wusste schon mit 17, dass ich ‚weltwärts gehen‘ wollte.“

Statt sich direkt ins Arbeitsleben oder ins nächste Praktikum zu stürzen, reist sie nach dem Studium für ein Jahr nach Peru. Das weltwärts-Programm ist für sie dabei genau das Richtige: Menschen bis 28 Jahre werden hier in Projekte auf der ganzen Welt entsendet und erfahren so mehr über neue Länder und die Menschen dort.

Für Hanna ist ein Projekt in Peru der perfekte Einsatzort. Sie findet eine Organisation, die eng mit den quechuasprachigen Gemeinden der Queros arbeitet. Auf über 4.000 Metern Höhe leben die Queros – viele in Armut – unter schweren Bedingungen, züchten dort Alpakas und Lamas.

weltwärts-Teilnehmende mit Kollegin und Alpaka in Peru
Das indigene Volk der Queros züchten Alpakas und Lamas in peruanischen Anden.

Hanna selbst arbeitet für das Centro Bartolomé de Las Casas in der Stadt Cusco. Von dort unterstützt die Organisation die Gemeinden der Queros, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, zum Beispiel durch Infrastruktur oder neue Wege, und sich für den Klimawandel zu wappnen.

Hanna hilft Workshops zu verschiedenen Themen vorzubereiten, von Abfallrecycling bis zu Frauenrechten geht es um die unterschiedlichsten Bereiche. Handfest lernt sie die Tätigkeiten einer kleinen Nichtregierungsorganisation (NRO) kennen, also einer nicht-staatlichen Hilfsorganisation. Besonders der demokratische Ansatz der Arbeit begeistert sie vor Ort: „Die Gemeinden bringen sich ganz konkret mit ein“, so Hanna.

Ich denke, der interkulturelle Austausch ist etwas, das wir heutzutage brauchen, um globale und lokale Probleme zu lösen.

Gleichzeitig kommt sie dem Leben der Queros in den peruanischen Anden sehr nah. Immer wieder geht es für sie aus der Stadt in die ländlichen Gebiete, zu den Gemeinden, um etwa traditionelle Praktiken im Bereich Gesundheit, Ernährung, Umwelt und Bildung zu dokumentieren. Das ist für Hanna besonders spannend, denn solche Begegnungen sind zum Beispiel als Tourist*in kaum möglich.

„Ich denke, der interkulturelle Austausch ist etwas, das wir heutzutage brauchen, um globale und lokale Probleme zu lösen“, sagt Hanna mit Blick auf ihr weltwärts-Jahr. Damit sie sich vor Ort besser verständigen kann, lernt sie nicht nur Spanisch, sondern auch etwas Quechua.

Eine dieser Chancen ist das weltwärts-Programm – und nicht ganz unwichtig: Der Großteil der Kosten wird für die Programm-Teilnehmenden übernommen, sogar die Flugtickets. Sie werden außerdem gut auf ihre besondere Zeit vorbereitet und dabei begleitet: Vor, während und nach dem Einsatz gibt es Seminare und Workshops zusammen mit anderen weltwärts-Freiwilligen.

In der Reportage erzählt Hanna, warum sie unbedingt in dieses Projekt und zur Nichtregierungsorganisation CBC, Centro Bartolomé de Las Casas, wollte und warum sie schon mit 17 Jahren wusste, dass sie weltwärts gehen will.

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