Für Wasser im Einsatz

Bonn,

Blaues Gold wird weltweit immer knapper: 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Das sechste der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDG) legt fest, dass Wasser und Sanitärversorgung bis 2030 für alle verfügbar sein und nachhaltig bewirtschaftet werden sollen. Dafür setzt sich auch der Verein Ecoselva ein. In Zusammenarbeit mit der indischen Partnerorganisation Voluntary Association of Agricultural General Development Health and Reconstruction Alliance (VAAGDHARA) etwa engagiert sich der Verein unter anderem für den Schutz des Regenwaldes, fördert öko-soziale Projekte und stärkt zivilgesellschaftliches Engagement. So betreut Ecoselva auch Teilnehmende in der Nord-Süd- und Süd-Nord-Komponente des Freiwilligendienst weltwärts. Ein aktueller Süd-Nord-Freiwilliger ist Dhairya Pandya. Er begann seinen weltwärts-Freiwilligendienst bei der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft in Sachsen im April 2021 und beschäftigt sich dort intensiv mit dem Thema „Wasser“.

Zu Dhairya Pandyas Aufgaben gehört es unter anderem, neues Equipment zu installieren, Rohre zu reinigen und Proben aus dem Grundwasser zu entnehmen, die ans Labor weitergeschickt werden, um die Wasserqualität zu bestimmen. Bei der Messung des Grundwassers werde auch die Menge ermittelt, wie der Süd-Nord-Freiwillige erklärt, und trage so dazu dabei, die öffentliche Wasserversorgung von Brunnen sicherzustellen. Außerdem verfolgt Dhairya Pandya die Fließgeschwindigkeit der Flüsse. Er erzählt, dass so abgeleitet werden kann, wie die Wasserverteilung zu organisieren ist oder wie Brückenbauten, Straßen und andere Infrastruktur konstruiert sein müssen.

Schon vor seinem weltwärts-Freiwilligendienst war Dhairya Pandya sich der Bedeutung von Wasser für die Erde und die Auswirkungen, die der Klimawandel auch auf Wasserressourcen hat, bewusst. In Dhairya Pandyas Heimatland, Indien, leben 1,38 Milliarden Menschen. Er berichtet, dass circa 15 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner keinen Zugang zu sanitären Anlagen haben, mehr als sechs Prozent dieser Menschen hätten außerdem keine Möglichkeit an sauberes Wasser zu gelangen. Wie wichtig Wassermessungen sind, damit Vorsichtsmaßnahmen getroffen, die Wasserversorgung gesichert und die Umwelt geschützt werden können, lernte Dhairya Pandya im weltwärts-Freiwilligendienst.

Der Kontakt zu Freiwilligen kann hergestellt werden.

Veranstaltungsort

Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts richtet sich an junge Menschen ab 18 Jahren, die für eine längere Zeit im Ausland leben und sich international engagieren möchten. In der Süd-Nord Komponente realisieren junge Menschen aus den Partnerländern ihren weltwärts Freiwilligendienst in Deutschland. Globales Lernen, interkultureller Austausch, Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und Stärkung internationaler Partnerschaften stehen dabei im Vordergrund. weltwärts wird als Gemeinschaftswerk von rund 160 gemeinwohlorientierten Trägern in Deutschland und circa 2.000 Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien umgesetzt. Die Beratung und Unterstützung der beteiligten Akteure sowie die administrative und finanzielle Koordination verantwortet die Koordinierungsstelle weltwärts bei Engagement Global. Gefördert wird das Programm durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen

Petra Gohr-Guder

Pressesprecherin

Telefon: +49 228 20 717-1720
Presse@engagement-global.de

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