Global Day beim NaturVision Filmfestival

Getreidepflanzen auf einem Feld.
Wir können auch anders: die Filme zeigen, wie (wenig) nachhaltig wir mit unseren Lebensgrundlagen umgehen.

Das diesjährige NaturVision Filmfestival (20. bis 23. Juli) hat seinen vorletzten Tag zum Global Day erkoren. An diesem Samstag zeigen die Außenstelle Stuttgart von Engagement Global und NaturVision vier aktuelle Filme, die ihren Fokus auf globale Aspekte der Nachhaltigkeit richten. Mit den Filmschaffenden sowie Expertinnen und Experten zu den Themen ins Gespräch zu kommen gibt es ausreichend Gelegenheit.

Samstag, 22. Juli 2023 ab 11:30 Uhr
Central Filmtheater, 71638 Ludwigsburg, Arsenalstraße 4

„Essen und Ernten“

Die Folge „Essen und Ernten“ aus der Doku-Serie „Wir können auch anders“ eröffnet den Global Day. Hier entlarven Aurel Mertz und Pheline Roggan einige Ernährungsmythen und wagen unter anderem einen Selbstversuch mit bayerischen Erbsenburgern. Nach dem Film beantwortet Welternährungsexperte Francisco Mari von „Brot für die Welt“ Fragen zu einer zukunftsfähigen Ernährungsweise.

„Duty of Care“

Welche Rechte hat die Natur? Der preisgekrönte Film „Duty of Care“ begleitet einen bahnbrechenden Gerichtsprozess gegen die niederländische Regierung und den Ölgiganten Shell. Im anschließenden Gespräch mit der Philosophin und Ökonomin Christine Ax wird es unter anderem um die Frage gehen, warum der Natur subjektive Rechte eingeräumt werden müssen, um sie zu schützen. Gerichtsverfahren wie das gegen Shell und die niederländische Regierung könnten neue Wege im Klimaschutz eröffnen.

„Können Robben vor Gericht ziehen?“

Die Dokumentation „Können Robben vor Gericht ziehen?“ aus der Reihe „42 – die Antwort auf fast alles“ zeigt unter anderem, welch gewaltigen Schritt weiter Ecuador in diesen Fragen bereits ist. Dort ist der Regenwald vor Gericht gezogen und darf nun seine Bodenschätze behalten. Florian Tögel aus dem Referat Stadtentwicklung und Internationales in Ludwigsburg und Ingrid Hönlinger, Rechtanwältin und Vertreterin der Deutsch-Ecuadorianischen Gesellschaft e.V., werden nach dem Film darüber sprechen, ob wir uns Ecuador zum Vorbild nehmen und der Natur auf Verfassungsebene eigene Rechte einräumen sollten. Was es aus der Partnerschaftsarbeit zwischen Ludwigsburg und Ambato (Ecuador) in Sachen Klima sonst noch alles zu lernen gibt, ist auch zu erfahren.

„Holy Shit – Entscheidend ist, was hinten raus kommt.“

Eine besondere Filmpremiere erwartet alle schließlich mit „Holy Shit – Entscheidend ist, was hinten raus kommt“. Weltweit droht Dünger knapp zu werden – könnten da nicht unsere Ausscheidungen zum Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden? Positive Beispiele dafür gibt es bereits, wie die Doku zeigt: Die „Poop Pirates“ aus Uganda, die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. Oder Wohngebiete in Hamburg und Genf, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind, sondern aus ihren Fäkalien Strom und Dünger erzeugen.

Regisseur Rubén Abruña und Produzent Valentin Thurn präsentieren ihren Film gemeinsam und geben Einblicke in eine neue, junge Szene, die in Deutschland gerade eine Sanitärwende in Gang bringen will.

Der Global Day findet statt im Rahmen des Bildungsprogramms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD), das eine breite Öffentlichkeit adressiert und für Fragen globaler Nachhaltigkeit sensibilisiert. EBD wird durch Engagement Global in den Bundesländern umgesetzt.

Ansprechperson

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Engagement Global
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Pressesprecherin

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