Kommune bewegt Welt 2022

Bonn/Düren,

Viele Menschen schauen auf Stühlen sitzend Richtung Bühne.
Die Preisverleihung des Wettbewerbs Kommune bewegt Welt.

Zehn Mal durfte gejubelt werden bei der Preisverleihung des Wettbewerbs Kommune bewegt Welt 2022 am 15. September 2022. Im Dürener Gemeindezentrum zeichnete die Jury vor rund 130 geladenen Gästen neun Kommunen für ihre herausragende entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft aus. Über den Publikumspreis und damit die zehnte Gewinnerin entschied das erste Mal die Öffentlichkeit per Online-Abstimmung.

Die großen Gewinnerinnen des Abends waren die Städte Leipzig (Sachsen), Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) und Gudensberg (Hessen). Sie siegten dieses Jahr in den drei Hauptkategorien – große, mittlere und kleine Kommunen – und nehmen jeweils ein Preisgeld von 20.000 Euro mit nach Hause.

Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin und Schirmherrin des Wettbewerbs Kommune bewegt Welt 2022 hob hervor: „Kommunen sind wichtige Akteure für erfolgreiche Entwicklungspolitik. In großen Millionenstädten wie in kleinen Gemeinden engagieren sich überall in Deutschland Menschen aus Kommunalpolitik und –verwaltung entwicklungspolitisch. Sie schaffen Klimapartnerschaften, beschaffen Produkte aus fairem Handel und liefern Hilfsgüter in die Ukraine. Die Gewinnerkommunen stehen stellvertretend für die große Solidarität und Verantwortungsbereitschaft, die ich im ganzen Land erlebe. Und das, obwohl die Kommunen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Covid19-Pandemie selbst vor immensen Herausforderungen in ihrer Arbeit stehen.“

Leipzig überzeugte durch eine vorbildliche Einbindung der Stadtgesellschaft in die Entwicklungspolitik und eine ganzheitliche Eine-Welt-Strategie. An der Bewerbung von Schwäbisch Gmünd hob die Jury den Arbeitskreis „Eine Welt“ hervor, der entwicklungspolitische Projekte begleitet, wie den fairen Einkaufsführer und die Klimapartnerschaft mit der äthiopischen Stadt Bahir Dar. Die Auszeichnung von Gudensberg hat einen tagesaktuellen Bezug: Gemeinsam mit dem Gudensberger Partnerschaftsverein e.V. unterhält die Kleinstadt unter anderem eine Partnerschaft mit der Siedlung Schtschyrez in der Ukraine. Für die Menschen in Schtschyrez organisierten die Gudensberger zahlreiche Spendenaktionen und fuhren bis heute über 30 Spendentransporte in die Ukraine.

Die Städte Köln (Nordrhein-Westfalen), Gießen (Hessen) und Bad Berleburg (Nordrhein-Westfalen) durften sich über die zweiten Plätze in den drei Hauptkategorien und jeweils 15.000 Euro freuen.

In der diesjährigen Wettbewerbsrunde haben sich insgesamt 50 Kommunen aus 14 Bundesländern beworben. Die Bewerbungen zeigen, dass jede Kommune Entwicklungspolitik wirksam gestalten kann egal wie groß sie ist. Die Teilnehmerinnen reichten von Millionenmetropolen über Landkreise und Provinzstädte bis hin zu kleinen Dörfern. Da sehr viele der Einreichungen überzeugten und eine große Themenvielfalt abdeckten, vergab die Jury zusätzliche Sonderpreise. Aufgrund seines vorbildlichen Engagements gegen den Klimawandel erhielt der Enzkreis den Sonderpreis „Klimaschutz“. Saalfeld/Saale durfte sich über den Sonderpreis „Gemeinsam stark“ freuen. Der Newcomer-Preis ging an Oldenburg in Niedersachsen. Die Sonderpreise und der Newcomer-Preis sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Über die Siegerin des Publikumspreises entschied 2022 das erste Mal die Öffentlichkeit. Bei der Online-Abstimmung nahmen über 4.000 Personen teil. Gewonnen hat den Publikumspreis Klixbüll in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde mit gerade einmal knapp über 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern erhält ein Preisgeld von 3.000 Euro für ihr entwicklungspolitisches Engagement.

Ausgerichtet wird der Wettbewerb Kommune bewegt Welt von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ansprechperson

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Engagement Global gGmbh

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