Nachhaltiges Wirtschaften

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet: Unternehmen und Regierungen denken nicht nur daran, wie viel Geld sie verdienen können, sondern auch, wie sie dabei die Umwelt schützen, Menschen fair behandeln und nachhaltige Entscheidungen treffen können. Es bedeutet, die globale Wirtschaft so zu organisieren, dass ihre negativen Auswirkungen nicht die Lebensgrundlage aller Menschen gefährden.

Nachhaltiges Wirtschaften global: Wenige Staaten verbrauchen einen sehr hohen Teil der weltweiten Ressourcen. Das gefährdet die Zukunft aller Menschen, aber als erstes derer aus dem Globalen Süden, die selbst kaum Ressourcen verbrauchen. Zusätzlich arbeiten viele Menschen zu unfairen Bedingungen, zum Beispiel in der Kleidungsproduktion oder beim Anbau von Kaffee. Stattdessen sollten sie dabei unterstützt werden, in ihren Ländern eine sozial und ökologisch nachhaltige Wirtschaft aufzubauen.

Was hat das mit mir zu tun?

Bei Produkten

Viele Produkte landen bei uns zu schnell auf dem Müll. Nachhaltiger wäre es, Ressourcen und Material wiederzuverwenden und Abfall zu vermeiden, also mehr Kreislaufwirtschaft zu betreiben.

Durch Hochwasser

Schon jetzt gibt es auch bei uns durch den Klimawandel mehr extreme Wetterereignisse. Mehr Trockenheit, mehr Unwetter und heftige Hochwasser wie im Juli 2021 im Ahrtal mit Toten und Schäden in Milliardenhöhe.

Beim Fisch essen

Die Meere weltweit werden massiv überfischt, dadurch gibt es immer weniger Fische. Das ist schlecht für das Ökosystem im Meer und schlecht für kleine Fischer*innen – vor allem in armen Ländern wie Ghana, wo sie kaum noch etwas fangen.

Bei Lebensmittelpreisen

Unter Hitze und Dürre leiden vor allem die Wälder und die Landwirtschaft. In den Extremjahren 2018 und 2019 entstanden dort etwa 25,6 Milliarden Euro Schaden. Wenn weniger geerntet wird, wirkt sich das negativ auf die Lebensmittelpreise aus.

Durch weggeworfenes Essen

Lebensmittel für alle herzustellen, bedeutet große Belastungen für Umwelt und Klima. Trotzdem wird ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland verschwendet. Die Lebensmittelverschwendung muss halbiert werden, um die Klimaziele zu erreichen, sagen Forscher*innen.

Bei der Schokolade

Beim Anbau von Kakao kommt es immer noch zu Kinderarbeit, schlechten Arbeitsbedingungen und unfairen Löhnen. Zu einer sozial nachhaltigen Wirtschaft gehört es auch, diese Missstände zu beenden.

Beim Bauen

Um Beton herzustellen, braucht es extrem viel Energie. Die Branche ist einer der Spitzenreiter beim CO2-Ausstoß. Mehr Anreize und Druck für die Unternehmen klimafreundlicher zu produzieren, könnten helfen.

Beim Autofahren

Mit Abstand die meisten Menschen in Deutschland nutzen Autos, um sich fortzubewegen. Mehr Bus und Bahn wären nötig und mehr E-Antriebe, wenn sich das Auto nicht vermeiden lässt.

Zahlen und Fakten

9 Prozent der globalen Wirtschaft funktionieren derzeit als zirkuläre Kreislauftwirtschaft

25 Prozent des globalen Energieverbrauchs könnten durch nachhaltige Wirtschaftspraktiken vermieden werden

24 Millionen (bis zu) neue Arbeitsplätze weltweit könnten durch den Übergang zu einer grünen Wirtschaft geschaffen werden

45 Prozent (bis zu) der globalen CO2-Emissionen könnten durch nachhaltige Wirtschaftspraktiken eingespart werden

500 Milliarden Dollar und mehr betrugen die globalen Investitionen in nachhaltige Technologien bis 2020

30 prozentige Kostensenkung können Unternehmen, die ressourceneffizient arbeiten, erreichen

Engagements zum nachhaltigen Wirtschaften

Junge Fachkräfte lernen in Thüringen, nachhaltigen Wandel mitzugestalten

Sieben jüngere Personen sitzen an einem Tisch. Ein Mann steht daneben und erläutert etwas.
Die Auszubildenden werden die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen von morgen.

Bildungsprojekt

Junge Fachkräfte lernen in Thüringen, nachhaltigen Wandel mitzugestalten

Wasser für nachhaltige Entwicklung. Eine weltweite Wasserkrise gefährdet das Leben von rund 3,6 Milliarden Menschen.

Eine Gruppe Menschen bohrt mit einer Bohrmaschine einen Brunnen.
Mithilfe einer Bohrmaschine entsteht ein neuer Brunnen in Tshikapa, Demokratische Republik Kongo.

Vereinsarbeit

Wasser für nachhaltige Entwicklung. Eine weltweite Wasserkrise gefährdet das Leben von rund 3,6 Milliarden Menschen.

Zeit, aktiv zu werden!

Fakten-Check

2022 kamen weltweit immer noch 82 Prozent der Energie aus fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle. Zwar wächst der Anteil erneuerbarer Energien, aber nicht schnell genug, um die Klimaziele zu erreichen.

Denkanstoß

Wenn die wichtigsten Bereiche für eine nachhaltige Wirtschaft gleichzeitig entschieden angegangen werden, könnten wir es schaffen bis 2050 mit den Ressourcen der Erde auszukommen. Dazu müsste parallel die Energie umgestellt, die Landnutzung nachhaltig gestaltet sowie Produktion und Konsum radikal verändert werden.

To do

Die Waschmaschine reparieren, statt sie wegzuschmeißen. Alte Produkte richtig entsorgen, so dass die Wertstoffe wiederverwendet werden können. Hinterfragen, was wirklich gekauft werden muss. Das sind kleine Schritte, um eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Aus den Programmen

Wie Kommunen beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ teilnehmen können

Aus den Programmen

Die Stadt Gudensberg gewinnt den Wettbewerb: "Kommune bewegt Welt" 2022

Aus den Programmen

Die SKEW unterstützt Kommunen in ihrem Engagement für eine globale nachhaltige Entwicklung

weltwärts – der Podcast zum Freiwilligendienst im Ausland

Sebastian Gabriel hat in seinem weltwärts Freiwilligendienst seine Leidenschaft zu Kaffee entdeckt

Chocolate Stories - Der Podcast

Kakao in der Krise? Wir erfahren, wie der Kakaoanbau nachhaltiger und sozial gerechter gestaltet werden kann.

Chocolate Stories - Der Podcast

Schokolade geht besser! Wir erfahren, was Unternehmen konkret umsetzen können, um Ausbeutung und klimaschädlichem Handel entgegenzuwirken.

Engagement Global übergreifend

Nachhaltigkeitsbericht Engagement Global 2021/2022

Unsere Angebote auf einen Blick

Das ASA-Programm. Stipendium für junge Menschen, die sich für globale Gerechtigkeit starkmachen

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